Fasching 1999: Auf der Kegelbahn nachts um halb eins

Gar lustiges Narrentreiben im Club auch ohne Mainzer Hofsänger

"Jetzt fliegen gleich die Löcher aus dem Käse, denn nun geht sie los, unsere Polonaise. Wolle wir sie reinlasse? Narrhalla-Marsch. Retete-retete..." Diese Wahnsinns-Stimmungs-Mega-Perls kennt Ihr sicher nur allzu gut. Gott sei Dank brauchten wir auch heuer keine derartigen - Achtung, jetzt kommt ein Wort, das sich leichter schreiben als lesen lässt - Stimmungsaufputschmittel, um Euch einen deftigen Stiegen-Fasching aufzutischen. Auch in diesem Jahr funktionierten wir den Club gleich zweimal in eine Faschingshochburg um: einmal beim Oberstufenfasching der hiesigen gymnasialen Lehranstalt und dann natürlich bei der legendären Stiegen-Rosenmontagsfete, dem beliebtesten Faschingsball zwischen Alz und Kanal. Neben diesen beiden Festivitäten verblassten sogar der Fasching beim Trostberger Seniorenklub und der ökumenische Faschingsspaß der katholischen und evangelischen Frauen in der evangelischen Kirche. Ich weiß, was Ihr jetzt sagen werdet und Ihr habt recht: So richtig unter Konkurrenzdruck standen wir bei unserem bombastischen, nahezu phänomenalen Narrentreiben nicht wirklich. Und zu phänomenalen Faschingsfeten gehören natürlich auch genauso phänomenale Verkleidungen. In Sachen originellste Kostüme dürfen wir Euch wieder einmal ein großes Lob aussprechen: Dreifacher Tusch! Besonders ausgefallen war die Maskerade eines Gymnasiasten beim Oberstufenball. Trotz seiner stattlichen Körpergröße von rund 1,90 Meter schlüpfte ein Hertzhaimer in ein E.T.-Kostüm und bewegte sich während des Abends auf den Knien fort. Eine super Idee: Seinen Zeigefinger illuminierte (für Betzo: Illuminieren means beleuchten) er mittels eingebauter Glühbirne. Auch beim traditionellen Rosenmontagsball ging's voll in die Vollen. Eine komplete Kegelbahn mit Anzeigetafel rollte auf den Club Stiege zu. Da hieß es dann gleich beim Eingang "Alle Neune!", und das nicht nur beim Umfallen, sondern auch beim Getränkebestellen. Denn ein heißes Kostüm macht auch durstig, deshalb baute sich die Kegelbahn vorsichtshalber gleich in der Nähe der Bar auf. Obwohl auch heuer wieder die Mainzer Hofsänger kurzfristig absagen mussten wurde es die beste Rosenmontagsfete diesseits und jenseits des großen Teiches. Ach, und jetzt kommt er zu guter Letzt doch noch, der Narrhalla-Marsch: Retete-retete. Na ja, meinetwegen, lieber doch nicht. Tschü.
      
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